Meckenheim, 18. Januar 2013
Illegal in die Anstalten geschmuggelte Handys stellen nicht nur in Deutschland, sondern weltweit eines der größten Probleme im Strafvollzug dar. Nur zu gerne und häufig werden die kleinen Mobilfunkgeräte von Haftinsassen für die Fortführung krimineller Geschäfte, Drogenbeschaffung oder Einschüchterung von Zeugen missbraucht. Sie stellen somit eine gefährliche Sicherheitslücke dar.
Um diese zu schließen, hat das Orleans Parish Prison, Bezirksgefängnis von New Orleans und neuntgrößtes seiner Art in den USA, jetzt Maßnahmen ergriffen und in einem Block seit rund vier Wochen MobileWalls für die Detektion illegal eingeschleuster Handys in Betrieb genommen.
"Everyone is thrilled", fasst Abbie Forrest, Geschäftsführer von TalkTelio, Entwicklungspartner-Unternehmen der Gerdes AG und exklusiver US-Vertriebspartner, die Erfahrungen der ersten Wochen zusammen. Dabei war die Installation von MobileWall im Orleans Parish Prison mit erheblichen Herausforderungen verknüpft.
So konnte die Technik nur an der Außenfassade des Gefängnisses installiert werden. "Die MobileWall-Systeme müssen somit durch massive, zusätzlich stahlverstärkte Betonwände mit einem sechsfachen Außenanstrich aus Bleifarbe detektieren", erklärt Carsten Gerdes, Vorstandsvorsitzender der Gerdes AG, die Besonderheit des Standortes. Und auch die sich an die Außenwand anschließenden Hafträume, denen die Überwachungsmaßnahme in erster Linie gelte, seien noch einmal durch in die Wände eingelassene Stahlkäfige gesichert und mit schweren Stahltüren versehen. "Wir sind daher besonders stolz auf den reibungslosen Start von MobileWall in New Orleans", freut sich Vorstand Gerdes.
Störsender in Gefängnissen