VoIP applications
VoIP-Anwendungen (SIP-Adapter bis 120 Kanäle)
Die PrimuX SIP-Adapter sind virtuelle SIP-Adapter, auf die - wie bei den realen PrimuX-Adaptern auch - mittels des CAPI-Interface zugegriffen werden kann. Sie verwenden die Codecs G.729a und G.711 für die Sprachkomprimierung sowie G.168 für die Echo- und Rauschunterdrückung.
Die PrimuX SIP-Adapter sind die ideale Lösung für PBX-Anwendungen, bei denen ISDN- und VoIP-Verbindungen parallel genutzt werden sollen, beispielsweise um Kosten zu sparen oder den Home Office-Anschluss in das Office-Netzwerk zu integrieren.
PrimuX SIP-Adapter sind durch ein USB-Dongle kopiergeschützt.
Version | Art.-Nr. | Kanäle | Preis |
---|---|---|---|
PrimuX SIP 2 | 2801 | 2 | 145,- € |
PrimuX SIP 4 | 2802 | 4 | 479,- € |
PrimuX SIP 8 | 2803 | 8 | 805,- € |
PrimuX SIP 16 | 2804 | 16 | 1.448,- € |
PrimuX SIP 30 | 2805 | 30 | 2.785,- € |
PrimuX SIP 60 | 2806 | 60 | 4.243,- € |
PrimuX SIP 120 | 2807 | 120 | 9.092,- € |
für alle PrimuX-SIP-Adapter
Ja, das ist prinzipiell möglich, wobei nicht unbedingt empfehlenswert, da die Kapazität der USB-Schnittstelle dadurch schnell erschöpft ist. Für den Mehradapterbetrieb von PrimuX USB sollte in jedem Fall sichergestellt sein, dass der jeweilige Adapter immer an ein und demselben USB-Port angeschlossen bleibt, da in der Systemkonfiguration andernfalls jedes Mal ein neuer Adapter angelegt wird.
Für die Aktivierung des Mehradapterbetriebs gehen Sie bitte wie folgt vor:
Um einen PrimuX-Adapter in Verbindung mit dem Windows-Faxdienst nutzen zu können, müssen Sie zusätzlich zum PrimuX CAPI Treiber den PrimuX Fax Service Provider installieren. Diesen finden Sie im PrimuX-Download-Bereich unter Service.
Unter Kernel Versionen 2.6.25 und höher wird die USB Kernel Mode Schnittstelle für Closed Source Treiber nicht mehr zur Verfügung gestellt. Der PrimuX Treiber ist aber aufgrund der Unterstützung der diversen anderen PrimuX-Adapter ein Kernelspace Treiber und lässt sich nicht ohne weiteres in einen Userspace Treiber umwandeln. Da die Gerdes AG die Entscheidung der Linux Kernel Entwickler respektiert, ist der USB Support im PrimuX Treiber für Kernel Versionen ab 2.6.25 deaktiviert.
Alternativ können Sie anstelle der PrimuX USB eine PrimuX S0 verwenden. Vom Preis und den Funktionen unterscheiden sich die beiden Adapter nicht. Eine zweite Möglichkeit wäre, einen älteren Kernel (<2.6.25) zu verwenden, da die PrimuX USB mit den älteren Versionen uneingeschränkt kompatibel ist.
Sollten Sie Probleme bei der Installation des PrimuX Treibers unter Linux 64 Bit Distributionen haben, stellen Sie bitte sicher, dass die Pakete für 32 Bit Anwendungen installiert sind, da die PrimuX Installation als 32 Bit Anwendung ausgeführt wird.
Im TE Modus werden die Kanäle absteigend belegt. Die Kanäle auf dem (E1)S2M Bus sind nicht von 0-29 nummeriert, sondern von 1-15 und von 17-31 (Timeslot 0 wird für das Framing verwendet, auf Timeslot 16 liegt der D-Kanal). Auf einem T1 Anschluss ist der D-Kanal auf Timeslot 0, die B-Kanäle sind hier von 1 bis 23 nummeriert.
Für ausgehende Rufe wird also zunächst Kanal 31 verwendet, falls dieser belegt ist, Kanal 30 usw. Diese Vorgehensweise ist fest vorgegeben, es besteht aber die Möglichkeit, dass eine Anwendung so programmiert wird, dass sie sich selbst einen B-Kanal aussucht. Dies ist aber eben abhängig von der jeweiligen Anwendung.
Die Seriennummer kann über die im CAPI Standard beschriebene Funktion CAPI_GET_SERIAL_NUMBER ausgelesen werden.
Nein, die Seriennummer ist eine Zufallsnummer und kann daher nicht zur Ermittlung des Kartentyps herangezogen werden. Die Kartentypermittlung kann aber über die CAPI_GET_PROFILE Funktion ermittelt werden. Weitere Informationen hierzu finden Sie im PrimuX-Download-Bereich unter Service.
Prinzipiell unterstützt jede ISDN-Karte G4-Fax. Dazu muss eine Anwendung nur Rufe mit dem passenden Dienstmerkmal annehmen bzw. erzeugen und dann dafür sorgen, dass die Daten auf dem B-Kanal korrekt (d.h. entsprechend dem G4 Standard) ausgewertet werden.
Der aktuelle PrimuX Treiber ist in der Lage auf dem S0-Bus CallReference Werte mit 2 Bytes sowie das lange Channel Information Element zu verwenden. Ausgehende SETUP Nachrichten legen einen B-Kanal explizit fest, die SETUP ACK Nachricht enthält ebenfalls ein Channel Information Element.
Derzeit unterstützt werden ebenfalls: ECT, Rufe zu umgeleiteten Zielen, CD.
Weitere Unterschiede zu DSS1 sind bislang nicht implementiert.
Die aktuelle Q.Sig Unterstützung versetzt die PrimuX Karten also in die Lage, an Q.Sig Anlagen betrieben zu werden. Der offizielle Q.Sig Standard ist bis auf die genannten Punkte kompatibel zu DSS1, d.h., auch die Supplementary Services usw. sollten sofort klappen. Es gibt aber in der Tat Telefonanlagen, die bestimmte Supplementary Services mit einem eigenen, herstellerspezifischen Protokoll implementiert haben (z.B. weil zu der Zeit der offizielle Q.Sig Standard noch nicht vorhanden war). Um diese Anlagen zu unterstützen, müssten in den PrimuX Treiber die jeweiligen Supplementary Services gesondert eingebaut werden. Dies ist zurzeit nicht geplant, was vor allem darin begründet ist, dass kaum Unterlagen zu diesem Thema zur Verfügung stehen und es von den Herstellern auch praktisch keine verwertbaren Unterlagen gibt.
Die Speisespannung auf der PrimuX S0 II NT wird aus der 12V Versorgung des PCI Slot erzeugt. Dort werden max. 220mA benötigt (wenn zwei Endgeräte gespeist werden). Die Karte zieht also insgesamt max. 2.9W aus dem PCI Slot.
Die Speisespannung auf den PrimuX xS0 II NT Karten wird aus der 12V Versorgung des PC-Netzteils erzeugt. Dort werden max. 1.78A benötigt (wenn aus 8 Anschlüssen je zwei Endgeräte gespeist werden).
Vereinzelt kann es vorkommen, dass ein Pentium 4 Prozessor bei aktiviertem Hyperthreading unter ungünstigen Umständen massiv ausgebremst wird. Das Problem ist in diesem Fall, dass sich z.B. zwei Prozesse gegenseitig den L1 Cache der CPU wegnehmen. Das kann beispielsweise dazu führen, dass das PrimuX CAPI derart ausgebremst wird, dass es zu Datenverlusten kommt. Leider haben wir darauf keinen Einfluss. Sollten Sie derartige Probleme beobachten, deaktivieren Sie im BIOS das Hyperthreading und prüfen Sie, ob die Probleme damit behoben sind.
Capi Meldungen haben einen Status kern.info. In der Datei syslog.info (dazu gibt es ein passendes Handbuch) kann man einen Filter setzen, welche Logs auf die Festplatte geschrieben werden sollen. Hier setzt man den Filter für kern.info, dann tauchen die Capi Meldungen nicht mehr in der messages Datei auf.
Das liegt höchstwahrscheinlich daran, dass die entsprechende Anwendung noch die alten Bits auswertet. Der alte Standardvorschlag verwendet Bit 8 in den Options, der echte Standard verwendet Bit 9 und das aktuelle PrimuX CAPI hält sich an den echten Standard.
Nein, die PrimuX-S0-Karten sind nicht terminiert, da sie in der Regel am Mehrgeräteanschluss verwendet werden. Werden die Karten direkt am NTBA betrieben, so muss man, um einen korrekt terminierten Bus zu erhalten, im einfachsten Fall einen ISDN-Verteiler mit integrierter Terminierung verwenden, welcher direkt an den NTBA gesteckt wird. Die PrimuX-S0-Karte kommt dann in den Verteiler.
Störsender in Gefängnissen